Sind eine lustige Gefährdung für religiöse Relikte und Menschen..

Und das ist die Story des Amerikaners.

Er habe vor dem Ausflippen halluzinogene Pilze gegessen, sagte er aus. Er sei mit Freunden auf einer Europa-Reise gewesen, erklärte der 34- jährige Mann aus Massachusetts gegenüber Untersuchungsrichter Gilles Riva. In den Niederlanden habe er dann die Pilze gekauft und auf seiner Durchreise in der Schweiz konsumiert.

Wie Riva auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA sagte, ist die Version des Amerikaners durchaus denkbar. Zurzeit wisse er aber noch nichts über mögliche psychiatrische Vorgeschichten des Mannes.

Der Amerikaner bereue die Vorfälle in Morges und habe sich mindestens fünfzigmal entschuldigt. Als Zeichen der Reue habe er den beiden Rettungskräften, die ihn vor dem Ertrinken retteten einen Scheck über 250 Dollar geben wollen. Nach einer Woche in der Psychiatrischen Anstalt Prangins ist der Mann nun in die USA zurückgereist.

Nackt an der Hotelrezeption

Die filmreife Geschichte hatte am 24. Juli in einem Hotel in Morges begonnen. Unverständliche Sätze schwafelnd, hatte sich der Mann an der Hotelrezeption ausgezogen. Im Adamskostüm zog er dann los und promenierte am Seeufer entlang.

Danach ging er in die protestantische Kirche, schlug mit einem Taburett ein Kirchenfenster ein und zerfledderte eine Bibel aus dem Jahr 1898. Mit den Bibelseiten versuchte er auf dem Parkettboden ein Feuer zu entfachen. Die ausgerückte Polizeistreife nahm den Nackten in der Kirche fest.

Flucht in den See

Die Beamten banden ihm dabei die Hände mit Handschellen auf den Rücken. Beim Warten auf die Feuerwehr gelang es ihm, die Arme wieder vor seinen Körper zu bringen und danach Richtung See zu fliehen. Dort sprang er ins Wasser und hielt sich an einem Boot fest.

Mitgliedern der Rettungskräfte gelang es kurz darauf, den Mann in ihr Boot zu ziehen. Statt seinen Lebensrettern zu danken, biss er zwei von ihnen so heftig in den Unterarm und in die Hand, dass sie ins Spital gebracht werden mussten.

Quelle: St. Gallen News