Während des 3. Reiches wurden Homosexuelle reihenweise in Konzentrationslage verbannt, viele dort auch ermordet. Auch schwule Führungskräfte der NSDAP wurden nicht verschont, sobald sie wie z.B. der damalige Führer der SA und langjähriger Weggefährte Hitlers, Ernst Julius Röhm, politisch unbequem wurden. Die sexuelle “Abartigkeit” wurde von Hitler als weiteres propagandistisches Argument für sein Vorgehen gegen Röhm genutzt. Nach der Ermordung Röhms nahm die systematische Verfolgung Homosexueller drastisch zu.
Während heutzutage die Neonazi-Szene größtenteils die radikale Homophobie des 3.Reiches weiter hochhält, zeigt sich hinter den Kulissen ein differenziertes Bild. Einige “Mitglieder” von Neonazi-Bewegungen praktizieren heimlich ihre Homosexualität, andere zeigen sich relativ offen.
Über die schwule NeoNazi-Szene berichtet die NDR Dokumentation “Neonazis die Männer lieben”.