Online-Petition fuer bezahlte Praktika

praktikumDie einen oder anderen erleben es vielleicht am eigenen Leib oder kennen jemanden, der sich in dieser Situation befindet. Die Rede ist von einem Praktikum, entweder waehrend oder nach dem Studium.

Meistens schlecht bis gar nicht bezahlt, aber mit der Hoffnung auf einen festen Arbeitsplatz, stuerzen sich die hochmotivierten Hochschulabsolventen auf die Arbeit, die ihnen aufgetragen wurde.

Da diese Praktika mittlerweile immer mehr zum Alltag geworden sind und auch von vielen Unternehmen ausgenutzt werden, fordert der DGB Bundesvorstand eine gesetzliche Regelung fuer Praktika mit folgender Begruendung:

In den letzten Jahren haben prekäre Beschäftigungsverhältnisse von jungen Menschen zugenommen. Der Eintritt in das Berufsleben wird immer schwieriger. Um der Arbeitslosigkeit zu entgehen, sehen sich immer mehr junge Menschen genötigt, prekäre Beschäftigungsverhältnisse einzugehen indem sie bspw. un- oder unterbezahlte Praktika absolvieren. In der Konsequenz hat sich in mehreren Branchen ein “”Praktikanten-Arbeitsmarkt””, insbesondere von Akademikerinnen und Akademikern herausgebildet. Dieser zeichnet sich durch ein extrem hohes Qualifikationsniveau, flexibelste Arbeitszeiten, niedrige Sozialstandards sowie geringe bis keine Entlohnung aus. Dauern diese Praktika darüber hinaus länger als drei Monate, ist anzunehmen, dass das eigentliche Lernverhältnis Praktikum die Schwelle zu einem regulären Arbeitsverhältnis längst überschritten hat und dementsprechend vergütet werden muss.

Ich hab schon oefter Artikel ueber dieses Thema gelesen, aber so wie es aussieht scheint das doch ein ernsteres Problem zu sein und deswegen bitte ich euch bei der Online-Petition teilzunehmen und eure Stimme fuer alle Praktikanten abzugeben, sie werden es euch danken.

Seid ihr gerade als Praktikant beschaeftigt oder kennt jemanden? Wie lange “arbeitet” ihr da schon und macht ihr das unentgeltlich oder bekommt ihr eure Arbeit verguetet?

Gefunden bei: cne _LOG

Verfassungsschutz darf Computer hacken

In Nordrhein-Westfalen wurde gestern ein Gesetz verabschiedet, dass es dem Verfassungsschutz zukünftig erlaubt, über das Internet private Festplatten auszulesen:

Heimliches Beobachten und sonstiges Aufklären des Internets, wie insbesondere die verdeckte Teilnahme an seinen Kommunikationseinrichtungen bzw. die Suche nach ihnen, sowie der heimliche Zugriff auf informationstechnische Systeme auch mit Einsatz technischer Mittel.

Die Unverletzlichkeit der Wohnung, wie sie im Grundgesetz festgeschrieben ist, zählt dabei anscheinend nicht. Horst Engel von der FDP begründet dies so:

Mit dem World Wide Web verlässt man den geschützten Wohnraum für eine unbestimmte Öffentlichkeit. Wenn Sie etwas online stellen, ist das, als ob Sie etwas ins Schaufenster hängen.

Meine Festplatte hänge ich aber garantiert nicht mal teilweise in dieses “Schaufenster.”
Durch dieses Gesetz kann der Verfassungsschutz in den Computer in meiner Wohnung eindringen und hat (falls es ihm gelingt) Zugriff auf meine persönlichen Daten.

Wenn das auf Bundesebene auch noch durchkommt, dann Datenschutz adeee…

Quelle: Telepolis

BILD und der Sozialstaat

Mal wieder ein sehr interessanter Bericht auf Bildblog.de: BILD hackt seit einer Woche auf einem Arbeitslosen rum, und vermittelt den Anschein als wäre Sozialleistungsmißbrauch das größte Problem unserer Gesellschaft, dabei sind die Schäden geradezu lächerlich im Vergleich zu denen durch Schwarzarbeit und Steuerhinterziehung. Die Kürzungen der Leistungen treffen dann aber nicht die Einzelfälle, die wirklich nicht arbeiten wollen, sondern alle.

Der Politologe Frank Oschmiansky meinte in einer Untersuchung zu den wiederkehrenden Faulheitsdebatten:

Die “Faulheitsvorwürfe” zielen darauf, das sozialpsychologische Klima zu schaffen, um Leistungseinschränkungen oder auch Zumutbarkeits- oder Sanktionsverschärfungen den Boden zu bereiten. (…) Durch die Skandalisierung des Leistungsmissbrauchs wird ein Klima erzeugt, in dem Kürzungen von Sozialleistungen leichter durchsetzbar sind.

Danke, BILD !

Sicherheit gegen Freiheit

Sicherheit gegen Freiheit – Nach dieser Maxime scheinen nach dem verhängnisvollen Anschlag von 9/11 fast sämtliche Regierungen dieser Erde zu handeln. Programme wie “Terrorism Information Awareness” (vormals Total Information Awareness) im Rahmen des Patriot Act in den USA und die Ausweitung von Befugnissen der Behörden in Deutschland wie z.B. die praktische Aufgabe des Bankgeheimnisses sind immer weitere Schritte in Richtung Überwachungsstaat. Wer schützt denn eigentlich hier vor wem?
Die neueste Idee der Bundesregierung gegen Terrorismus ist auf jeden Fall mehr als zweifelhaft:

Zum Schutz gegen Terroristen plant die Bundesregierung laut einem Zeitungsbericht den Einsatz von neuartigen Überwachungsrobotern und -kamaras sowie unbemannten Flugkörpern.

Wie die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» am Montag berichtet, sollen die noch zu entwickelnden Roboter etwa auffälliges Verhalten in Menschenmengen erkennen.

Hm .. wird in Zukunft irgendwo ein Alarm losgehen, wenn ich vor einer Bank auf eine Freundin warte? Kombiniert mit Gesichtserkennungssoftware und RFID Chips in den Pässen sehe ich da düstere Orwell’sche Fantasien vor mir. Das Schlimme ist, die Technologien sind längst vorhanden. Bleibt zu hoffen, dass sich Terroristen auffälliger verhalten als ich es tue..

Sicherheit gegen Freiheit? Ein Kuhhandel.
Kein Grund paranoid zu werden? Sorry gerade dieses Buch gelesen…

Quelle: Netzzeitung

Narrenfreiheit fuer amerikanische Grenzbehoerden

BordercontrolLaut der Berliner Zeitung ist es amerikanischen und auch asiatischen Grenzbeamten erlaubt Notebooks und andere elektronische Datentraeger zu untersuchen oder gar zu beschlagnahmen und das Ganze ohne einen triftigen Grund.

Wer in die USA einreist, hat ersteinmal keine Grundrechte, das bedeutet im Klartext, dass z.B. ein Manager in den Staaten landet, die Grenzbeamten beschlagnahmen ohne Angaben von Gruenden das Notebook, kopieren die komplette Festplatte und geben es nach 20 Minuten wieder zurueck.

Jetzt denken bestimmt einige von euch: “Das kann man doch verschluesseln!” Da habt ihr absolut Recht, aber die Betroffenen werden dann unter Umstaenden gezwungen den Codierungsschluessel herauszugeben, sonst droht die Zerstoerung des Geraets.

Dieses Problem scheint es schon laenger zu geben, wurde aber erst jetzt an die Oeffentlichkeit gebracht. Ich kann mir auch denken warum. Das Ganze koennte man auch als staatliche Industriespionage auslegen und da das Image der Amerikaner in den letzten Jahren mit diversen anderen Aktionen mehr als nur angekratzt wurde, sollte so etwas bestimmt nicht an die grosse Glocke gehaengt werden.

Was ist nur los mit den amerikanischen Behoerden? Denkt irgendjemand von denen auch ab und zu mal? Um fair zu bleiben, sind die Fragen auch an die Asiaten gerichtet. 😉

Also liebe Topmanager, Terroristen oder andere Leute, die wirklich geheime Daten nach Amerika/Asien schaffen muessen:

  1. Holt euch PGP/GPG
  2. nehmt euch ein richtig schoen langes Passwort (100 Zeichen und mehr)
  3. baut euch ein VPN auf
  4. schickt die Daten ueber den grossen Teich
  5. und lernt das Passwort auswendig

Quelle: berlinonline.de

Warum nur…

…muessen tausende von Menschen leiden und sterben? Sie dienen ihrem Land. Sie vertreten eine Ueberzeugung. Sie sind einfach nur Opfer, die zwischen die Fronten geraten sind.

Ist zwar an sich ‘ne BMW “Werbung”, aber ich muss sagen dass das Thema an sich verdammt gut auf den Punkt gebracht wurde.

Falls ihr noch das Making of sehen wollt, dann koennt ihr einfach Continue reading

Global Orgasm for Peace

Am 22. Dezember könnt ihr für Mutter Erde etwas Gutes tun. Und natürlich für euch selbst. Und für eure/n Partner/in. Das geht recht einfach, nämlich während und nach des Orgasmus an den Frieden zu denken und eure menschliche Energie dazu nutzen, das Energiefeld der Erde zu verändern.

Wie das Ganze funktionieren soll, seht ihr in diesem Video:

checkt: globalorgasm.org

Wählen gehen !

An alle Heidelberger: geht am Sonntag  wählen !! Diese Wahl betrifft uns alle. Immerhin wird der Oberbürgermeister auf 8 Jahre gewählt. Eine Empfehlung habe ich auch.  Wenn ihr nicht den machtgierigen Dr. Würzner als OB haben wollt, nach dessen neoliberaler Meinung eine intensive Wirtschaftsförderung das Beste für den Menschen ist, dann wählt am Sonntag Caja Thimm.
Caja wird unterstützt von der SPD, der Bunten Linken und den Grünen.

Also, schlaft euren Rausch aus und karrt eure Hintern vor 18h in eueren Wahlraum.

Es ist unsere Entscheidung. Nehmt eure wenigen “demokratischen” Rechte wahr !

Wie war das nochmal mit der GEZ?

GEZ

Fuer was genau muss ich jetzt eigentlich GEZ-Gebuehren zahlen? Muss ich wirklich auch mein UMTS-Handy anmelden? Wieviel muss ich ueberhaupt zahlen?

Das sind alles Fragen, die akademie.de aufnimmt und in einem Ratgeber veroeffentlicht hat:

Hier finden Sie nicht nur detaillierte Informationen zu der neuen GEZ-Gebühr. Unsere Tipps und Musterbriefvorlagen zeigen auch, wie Sie die neuen Gebühren unter bestimmten Umständen abwehren können und helfen Ihnen dabei, sich zumindest ein Rückerstattungsrecht für gezahlte Gebühre zu sichern, falls später die Gerichte die Rechtswidrigkeit der Rundfunkgebühren auf PCs und Handys feststellen.

Aber eine Frage hab’ ich noch: „Welche geldgierigen ******* sind auf diese ****** Idee gekommen, den Leuten noch mehr Geld aus der Tasche zu ziehen, um das ach-so-tolle Internetangebot der oeffentlich-rechtlichen zu gewaehrleisten?“

Damit wuensch ich euch viel Spass beim Schmoeckern und hoffentlich werden eure Fragen beantwortet.

Zypries riskiert Verfassungsbruch

BGHMit dem Urteil des BGH bezueglich der Datenspeicherung bei T-Online riskiert unsere Bundesjustizministerin einen Verfassungsbruch mit ihren Plaenen, die EU-Richtlinien der Vorratsdatenspeicherung durchzuboxen.

Der BGH hat entschieden, dass T-Online die Daten ueber die Vergabe der IP-Adressen nicht speichern darf, sondern sofort nach Beendigung der Verbindung loeschen muss. Dieses Urteil wurde gesprochen, weil ein 33-jaehriger T-Online Nutzer wegen eines Forenbeitrags im Jahre 2002 angeklagt wurde und er selber wiederrum T-Online verklagte, weil sie 4 Jahre spaeter immer noch Verbindungsdaten ueber ihn hatten.

Wann hat eigentlich dieser schleichende Prozess begonnen, dass die Politik immer buergerfremder wird und anscheinend alle Menschen als potentielle Verbrecher einstuft? Selbst Irland und die Slowakei klagen gegen die EU-Richtline, aber unsere Justizministerin scheint das nicht wirklich grossartig zu jucken.

Was kann man also machen, um sich gegen diesen Wahnsinn zu stellen? Ihr koenntet einen offenen Brief an euren Bundestagsabgeordneten verfassen oder ihn einfach direkt anrufen, die Telefonnummern sollten leicht rauszufinden sein. Informiert euch ueber die Vorratsdatenspeicherung und fragt euch mal: „Will ich das wirklich?“

Mein Brief wird nachher gleich verfasst und ich hoffe ich konnte euch auch dazu anregen ein wenig ueber unsere politische Lage im Sinne von Technologie (Vorratsdatenspeicherung, Wahlcomputer, IMSI Catcher…) nachzudenken.

Weitere Infos findet ihr auch bei netzpolitik.org und get-privacy.info